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ÖHGB-Bundestag: 70 Jahre und kein bisschen leise

Der Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund hat aus Anlass seines 70-jährigen Bestehens mit einem offenen Bundestag in Wien dieses Jubiläum gefeiert. Am 16. September fanden das Präsidium des Österreichischen Haus- und Grundbesitzerbundes sowie die einzelnen Funktionäre aus den Landesverbänden zusammen, um eine Resolution zu verabschieden. Nach Absicht der Bundesversammlung sollte mit der Jubiläumsresolution eine kritische Momentaufnahme über die aktuelle Wohnpolitik erfolgen, aber auch deutlich notwendige Forderungen an die Politik artikuliert werden. Die Resolution wurde im Rahmen einer unmittelbar an die Bundesversammlung folgenden Pressekonferenz den anwesenden Journalisten präsentiert. Univ. Prof. Dr. Christian Keuschnigg bot den Medienvertretern einen Vorgeschmack auf seinen Vortrag beim offenen Bundestag, welcher am Nachmittag auf dem Programm stand. Das Ergebnis der Pressekonferenz wurde im Rahmen einer Presseaussendung „Liberalisierung und Investitionsanreize sind Mangelware“ publik gemacht.

Der Einladung zum offenen Bundestag ins Hotel Marriott war eine beachtliche Zuhörerschaft gefolgt und verfolgte interessiert den Vortrag von Emanuelle Causse, welche als Repräsentantin der europäischen Haus- und Grundbesitzerorganisation (UIPI) ein EU-Projekt vorstellte, das innovative Lösungen entwickelt, um sinnvoll in bestehende Gebäude zu renovieren. Besonderen Anklang fand der Vortrag von Univ. Prof. Dr. Christian Keuschnigg mit dem Titel „Immobilienwirtschaft: Wirtschaftsimpulse und Steuerpolitik“: Der Ökonom zeigte deutlich auf, dass es beim Mietmarkt keinen Anlass für Preiseingriffe vonseiten der öffentlichen Hand gibt, da Angebot und Nachfrage einander selbst regeln würden: „Um es zugespitzt und ganz pointiert zu formulieren: Geben wir lieber den Armen das nötige Bargeld für leistbares Wohnen und lassen wir die Unternehmer anstatt Bürokraten für das richtige Wohnangebot sorgen.“

Mit dieser Forderung nach einer zielgerichteten Anpassung von Realtransfers durch Gewährung von entsprechenden Einkommenszuschüssen, bestätigte Prof. Keuschnigg jahrelange Forderungen des ÖHGB, das bestehende System der Objektförderung in Richtung Subjektförderung zu verlassen. Im Anschluss an die beiden Vorträge fand eine Podiumsdiskussion mit KR Brigitte Jank (Abg.z.NR. ÖVP), Mag. Gerald Loacker (Abg.z.NR. NEOS), Mag. Philipp Schrangl (Abg.z.NR. FPÖ), Dr. Christian Ludwig (Wiener Wohnbaustadtrat, SPÖ) und ÖHGB-Präsident Dr. Martin Prunbauer über die aktuelle Wohn- und Steuerpolitik in Österreich statt. Der Präsident nützte die Gelegenheit, die Anliegen des Verbandes in die Podiumsdiskussion einfließen zu lassen. Es folgte ein Empfang, mit dem der Bundestag 2016 einen feierlichen Abschluss fand.

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