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Hauseigentümer - Botschafter des Eigentums

Beim Gespräch mit Haus- oder Wohnungseigentümern fällt uns auf, dass sie häufig glauben, eine Minderheit zu sein. Dieser Irrtum ist nicht nur weitverbreitet, er sitzt auch tief im Bewusstsein. Wahr ist allerdings:  60% der Österreicher leben im Eigentum. Ein Großteil der übrigen 40% hegt den Wunsch nach eigenen vier Wänden. Dies hat auch kürzlich wieder einmal eine Studie – diesmal im Auftrag der Österreichischen Notariatskammer – bestätigt. Eigentum ist ein ureigenes menschliches Bedürfnis. Das Streben nach Eigentum ist Ausdruck, die eigenen Fähigkeiten und Kräfte einzusetzen, um Bleibendes zu schaffen bzw. zu bewahren. Gelingt die Eigentumsbildung, geht damit außerdem ein gewisses Selbstbewusstsein einher. Eigentum bedeutet auch Freiheit und Unabhängigkeit und bietet Sicherheit, wenn aus den eigenen Bemühungen etwas geschaffen wird, das einen bleibenden Wert repräsentiert. Eigentum hat damit Vorsorgecharakter und ermöglicht auch die nächste Generation zu bedenken.

Was passiert, wenn einer Gesellschaft die Motivation genommen wird Eigentum zu schaffen? Eine Reihe von (ehemals) kommunistischen Staaten haben dies schon im Rahmen ihres Real-existierenden Sozialismus-Programms als Beispiel vorgeführt: Persönlicher Einsatz nimmt ab und ein spürbarer Leistungsabfall innerhalb der Gesellschaft ist die Folge. Die Wirtschaftsleistung kommt zum Erliegen. Das einzige was neben der Unterdrückung der persönlichen Freiheiten noch funktioniert ist der Schwarzmarkt.

Die ideologischen Gräben sind gerade im Wohnrecht breit und tief wie in kaum einer anderen Materie und sorgen seit eh und je für Konfliktstoff um das Eigentum. Mieterinstitutionen beanspruchen für den von Ihnen vertretenen Personenkreis Terrain, das jenseits der Grenzen rechtlich zulässiger und wirtschaftlich machbarer Belastbarkeit des Vermieters angesiedelt ist und wollen vom Eigentumsrecht nur mehr die bloße Hülle belassen. Die Art und Weise, mit denen das „Feindbild“ Vermieter geschürt wird, erscheinen mitunter mehr als nur fragwürdig und rücksichtslos. Ein Ausfluss dieser Entwicklung ist wohl im „Universalmietrecht“ unübersehbar. Hier versucht man mit Methoden des 19. Jahrhunderts eine Gebrauchsanweisung für das 21. Jahrhundert zu liefern. Auf kaum einem anderen Gebiet zeigt sich die Sinnkriese der Sozialdemokratie deutlicher.

Der Hausbesitzer bzw. die Hausbesitzerin sowie jeder andere Besitzer einer Immobilie sind Botschafter des Eigentums und damit auch der Zukunft. Botschafter des Eigentums bedeutet auch Verantwortung zu übernehmen, Sozialkompetenz zu haben, Gestaltungsmöglichkeiten zu fördern und Nachhaltigkeit abzusichern. Blickt man auf die Leistungen der Haus- und Wohnungseigentümer zurück, können wir mit Fug und Recht stolz sein. Wir lassen uns aber auch die Perspektive in die Zukunft nicht nehmen. Denn, was so mancher Politiker noch nicht verstanden hat: Wir sind keine Minderheit!

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